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Leistungsspektrum
Unsere Sprache entsteht im Kopf. Sprache, das sind für uns die Worte, die uns zur Verfügung stehen, die wir über unser Gehör aufgenommen haben und die Art und Weise, wie wir sie zusammenfügen.
Sprachstörungen Kinder
Störung beim Erwerb der Laute, Störung beim Aufbau des Wortschatzes, Störung der Grammatik, etc.
Sprachstörungen Erwachsene – Aphasie
Störung im Bereich der Wortwahl und Wort Findung, Störung in der Lautstruktur, Störung von Satzbau und Grammatik, Sprachverständnisstörung, Störung der Schriftsprache – Lesen und Schreiben-, Störung des Redeflusses.
Das Sprechen ist die Ausführung unserer Sprache. Die uns zur Verfügung stehenden Worte müssen geformt, d.h. artikuliert werden. Allein 120 verschiedene Muskelgruppen werden dabei miteinander koordiniert – hier können Störungen auftreten.
Sprechstörungen Kinder
STÖRUNG DER ARTIKULATION (DYSLALIE)
Störung in der Laut- und Lautverbindungsbildung (falsch gebildete Laute, Lautersetzungen) und Störung des orofazialen Muskelgleichgewichts – das bedeutet, die Kinder bilden den Ziellaut nicht in der Weise, wie dies korrekt wäre (z.B. Sigmatismus interdentales, „Lispeln“)
Sprechstörungen Erwachsene
DYSARTHRIE/DYSARTHROPHONIE
Vermehrter oder verminderter Speichelfluss, gestörte Atemkontrolle, verminderte Atemkapazität, verlangsamte/eingeschränkte Beweglichkeit von Lippen, Zunge, Gaumensegel und Kiefer, veränderte Lautbildung/Artikulation, undeutliche Aussprache, Näseln, veränderter Stimmklang, eingeschränkte Prosodie (Sprechmelodie), veränderte Lautstärke.
Störung der Planung der Sprechmotorik, Auffälligkeiten in der Lautbildung, artikulatorische Suchbewegungen, deutliche Sprechanstrengung.
Redeflussstörungen
STOTTERN
unfreiwillige Wiederholungen von Teilwörtern, Silben oder Lauten, Dehnungen von Lauten und/oder Blockierungen von Wörtern Begleitsymptome: z.B. Sprechangst, Vermeidungsverhalten, Körpermitbewegungen, Einschieben von Füllwörtern.
POLTERN
schnelle, überhastete Sprechweise, undeutliche Aussprache in Folge eines Missverhältnisses der motorischen Sprechfertigkeit zum Sprechtempo, häufig Auslassung unbetonter Silben.
Stimmstörungen Kinder
ORGANISCHE STIMMSTÖRUNG
z.B. aufgrund von Fehlbildungen des Kehlkopfes, bei Vorschul- bzw. Schulkindern auch als sekundäre organische Veränderungen (“Schreiknötchen”), als Folge entzündlicher Erkrankungen (chronische Kehlkopfentzündungen) oder als Folge von Verletzungen im Kehlkopfbereich (durch Unfälle, Operationen etc).
FUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
HYPERFUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
Stimme klingt heiser, rau, gepresst, teilweise ohne Ton, angestrengt , ermüdet bei Belastung schnell Kinder sprechen meist zu schnell, z. T. undeutlich und eher laut Schnappatmung beim Sprechen , Körperspannung ist meist erhöht gelegentlich Fremdkörpergefühl oder Kratzen im Hals.
HYPOFUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
Stimme klingt heiser, kraftlos und stark behaucht, Kurzatmigkeit, Artikulation ist meist undeutlich, die Kinder sprechen oft leise und sind schlecht zu verstehen, Körperspannung ist eher schlaff.
RHINOPHONIE (NÄSELN)
beim Sprechen entweicht zu viel oder zu wenig Luft durch die Nase, dadurch Veränderung des Stimmklanges.
PSYCHOGENE STIMMSTÖRUNG
selten psychogene Stimmstörungen bei Kindern, meist in Kombination mit anderen psychischen Störungen oder als psychogene Aphonie (völlige Stimmlosigkeit) nach einem traumatischen Erlebnis oder Schock.
Stimmstörungen Erwachsene
ORGANISCHE STIMMSTÖRUNG
infolge organischer Veränderung im Bereich des Stimmapparates z.B. Knötchen, Entzündungen, Ödeme, Veränderungen durch Unfälle oder Operationen, Lähmungen oder Teilentfernungen der Stimmlippen – im schwerwiegendsten Fall Kehlkopfentfernungen – bei Kehlkopftumor Stimme ist meist stark heiser, kann teilweise oder ganz ausbleiben, gelegentlich Doppel Tonigkeit, starke Behauchung.
FUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
keine organische Veränderung erkennbar meist bei Berufssprechern aufgrund von z. B. falschem oder ungünstigem Stimmgebrauch, durch ein eher “zartes” Kehlkopfgerüst, durch Überlastung und Umweltbelastungen, durch psychische Belastungen Werden funktionelle Stimmstörungen nicht behandelt, können sekundär organische Stimmstörungen auftreten.
HYPERFUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
Stimme klingt heiser, rau, gepresst, angestrengt, Stimmklang zu tief oder zu hoch, stimmliche Belastbarkeit ist eingeschränkt, Körperspannung meist erhöht, Hochatmung, beim Sprechen meist Schnappatmung.
HYPOFUNKTIONELLE STIMMSTÖRUNG
Stimme klingt heiser, behaucht, schwach, oft undeutliche Artikulation, Körperspannung ist unterspannt, Atmung eher flach.
PSYCHOGENE STIMMSTÖRUNG
Ursache der Stimmveränderung sind psychische Probleme oder Störungen Stimme klingt auffällig heiser und angestrengt bis hin zur totalen Stimmlosigkeit (Aphonie).
STIMMSTÖRUNGEN DURCH HORMONELLE EINFLÜSSE
Durch hormonelle Einflüsse (Anabolika, Geschlechtshormone – z.B. bei einer Brustkrebsbehandlung oder bei Geschlechtsumwandlungen etc.) können Stimmstörungen entstehen, die meist Veränderungen der Stimmhöhe und der Leistungsfähigkeit der Stimme zur Folge haben, welche oft auch nach Absetzen der Substanzen weiter bestehen.
MUTATIONSSTIMMSTÖRUNGEN
Nach Abschluss der Pubertät kann es bei Jungen zu Stimmstörungen kommen. Obwohl die anatomischen Gegebenheiten für eine Männerstimme gegeben sind, bleibt die Stimme hoch und der Stimmumfang ist eingeschränkt. Bei längerem Gebrauch wird die Stimme heiser, rau, angestrengt und wenig belastbar.
DYSODIE – STÖRUNG DER SINGSTIMME
Einschränkungen der Leistungsfähigkeit und der Klangqualität durch falsche Singtechnik oder Überforderung.
RHINOPHONIE
Nasaler Stimmklanggeschlossenes Näseln – zu geringe Nutzung des nasalen Klangraumes “Stockschnupfen„, offenes Näseln – übermäßige Nutzung des nasalen Klangraumes, da kein genügender Gaumensegelverschluss erfolgt– z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten.
Untersuchung der Stimmtauglichkeit für die Berufsausbildung – logopädische Bescheinigung
Das Hören, d.h. die auditive Wahrnehmung, ist einer der fünf Sinne (Fühlen, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken) des Menschen. Eine Beeinträchtigung des Hörvermögens bedeutet nicht nur eine verminderte oder gar aufgehobene auditive Wahrnehmung, häufig sind gravierende Entwicklungsstörungen auf sprachlicher, intellektueller, sozialer und emotionaler Ebene die Folge.
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)
Es treten z.B. Störungen im Richtungshören, in der auditiven Aufmerksamkeit, in der auditiven Differenzierungsfähigkeit, in der Trennung von Hör- und Nutzschall und im Lautheitsempfinden auf.
Die Muskeln, die uns das Sprechen ermöglichen, benutzen wir auch beim Schlucken. Etwa 2000 Mal schluckt der Mensch pro Tag, meist ohne dass ihm dies bewusst ist.
Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Störungen der orofacialen Muskulatur (Mundmuskulatur) und aller am Schluckvorgang beteiligten Strukturen.
Es wird unterschieden:
STÖRUNG DER NAHRUNGSAUFNAHME
Verschlucken, Austritt von Nahrung oder Speichel aus dem Mundraum
MYOFUNKTIONELLE STÖRUNG
Störung der orofacialen Muskulatur, häufig mit Zahn- und Kieferfehlstellungen verbunden, Fehlfunktion von Lippen-, Zungen- und Wangenmuskulatur, kein oder seltener Mundschluss, gestörtes Schluckmuster.
Es gibt viele sprechintensive Berufe wie z.B. Schauspieler, Lehrer, Erzieher....... die eine belastbare und wohlklingende Stimme erfordern.
Für einige sprachintensive Berufe muss zu Beginn der Ausbildung ein logopädisches Gutachten/ eine Stimmtauglichkeitsbescheinigung vorgelegt werden.
Für ein logopädisches Gutachten sind eine Vielzahl von Test´s und Untersuchungen erforderlich. Das Ergebnis wird im Anschluss mit Ihnen ausführlich ausgewertet. Zusätzlich werden Sie über stimmhygienische und - oder stimmverbessernde Maßnahmen beraten.
Über Zeitaufwand, Termine und Kosten gebe ich Ihnen gerne Auskunft.